Dieses Mehrzweckfahrzeug mit Allradantrieb (MZFA) spielt bei unseren Einsätzen eine äußerst tragende Rolle und ist daher in der Ausrückeordnung immer an erster Stelle gereiht, sprich: bei jedem Einsatz dabei.

Der Erfolg eines Einsatzes hängt maßgeblich von der Struktur und der Organisation des Einsatzablaufes ab. So ist es für einen Einsatzleiter von wesentlichem Vorteil, bereits wenige Minuten vor den Lösch-/Technik-Gruppen am Einsatzort zu sein. Die Schadenslage kann hier nämlich vorab bzw. "in Ruhe" erkundet werden, der Einsatzleiter kann somit seine weiteren Maßnahmen - ohne zusätzlichen Druck durch bereits wartende Mannschaft - planen und entscheiden. Dies war mitunter einer der Hauptgründe für den Ankauf unseres ersten Vorausfahrzeuges (Opel Frontera, BJ. 1995).

Durch dieses kleine und wendige Allrad-Fahrzeug konnte beim Personen- und Materialtransport zusätzliche Flexibilität im Einsatz gewährleistet werden. Speziell dort, wo die "Großen" in unwegsamen Gelände schnell an deren physikalische Grenzen stießen, machte sich dieses Fahrzeug bezahlt.

Im Zuge der Umwidmung des Mobilheimplatzes wurde zur Erfüllung der geltenden Brandschutzbestimmungen der nachträgliche Einbau einer Kleinlöschanlage in dieses Fahrzeug wegen seiner Kompaktheit und Wendigkeit notwendig. Somit war sowohl für diesen Bereich (äußerst enge Zufahrtsmöglichkeiten am gesamten Areal), als auch bei anderen schwer zugänglichen Stellen unseres Einsatzgebietes bei Brandeinsätzen ein schlagkräftiges Löschfahrzeug vorhanden.

In weiterer Folge wurde das Fahrzeug noch mit einem hydraulischem Kombigerät ergänzt. Damit spielte es als erstausrückendes Fahrzeug sowohl für die erste Löschhilfe, als auch für die technische Hilfe eine gewichtige Rolle.

Mit dem neuen MZF wird dieses System weitergetragen und durch einige Details noch verbessert. Zur genauen und raschen Anfahrt eines Einsatzortes wurde ein Navigationsgerät verbaut, welches vom Digitalfunkgerät die GPS-Daten der Einsatzadresse automatisch als Ziel übernimmt und uns navigiert. Ein mitgeführtes Handy für den Einsatzleiter erleichtert die Kommunikation an der Einsatzstelle.

Fahrzeugpatin dieses Einsatzfahrzeuges ist Claudia Reichardt.

Fahrzeugtyp

VW Amarok V6 Highline

Motorleistung

165 kW (224 PS)

Getriebe

8-Gang Automatikgetriebe

Feuerwehrtechn. Ausbau

Rosenbauer Österreich, Leonding

Fahrzeugabmessungen

5,3 m x 2,3 m x 1,86 m (LBH)

Höchstzul. Gesamtmasse

3.080 kg

Löscheinrichtung

Poly-Löschanlage Rosenbauer SL75  CAFS-LT

Löschmitteltanks

Poly-Anlage: 75 Liter Wasser-classA-Premix

Baujahr

2017

Sitzplätze

1:4

Kennzeichen

FW-201 EU

ISSI-Funkrufnummer

2111215