Wir wollen Sie darauf hinweisen, dass jeder Haushalt gemäß § 8 Burgenländisches Feuerwehrgesetz 1994 dazu verpflichtet ist, Mittel der ersten Löschhilfe bereitzustellen. Als ein geeignetes Mittel der ersten Löschhilfe kann ein handelsüblicher Feuerlöscher (9 kg Inhalt) angesehen werden. Dieser Feuerlöscher ist im Zweijahres-Rhythmus von einer Fachperson zu überprüfen. Ein weiteres Mittel der ersten Löschhilfe ist die Löschdecke, die sich vor allem in der Küche eignet um Fettbrände zu löschen. 

Feuerlöscher

Was Sie beim Umgang mit Feuerlöschern beachten sollten:

  • Feuerlöscher erst am Brandherd aktivieren
  • Nach der Aktivierung ein paar Sekunden warten (Druckaufbau im Behälter)
  • Immer mit dem Wind löschen
  • Falls mehrere Feuerlöscher vorhanden --> Gemeinsam einsetzen, nicht hintereinander
  • Feuerlöscher unterschiedlicher Löschklassen nicht gemeinsam verwenden, ansonsten besteht die Gefahr der Verminderung einer potentiellen Löschwirkung (Pulver zerstört zum Beispiel bereits aufgetragenen Schaum)
  • Flächenbrände von außen nach innen löschen
  • Tropfbrände von unten nach oben löschen
  • Bitte beachten Sie, dass sich bereits gelöschte Brände nochmals entzünden können.
  • Benutzte Feuerlöscher müssen neu gefüllt werden.

Folgende Klassen können bei Feuerlöschern unterschieden werden:

  • Nasslöscher: Diese Löscher sind mit Wasser gefüllt und eignen sich bei Bränden von festen Stoffen (z. B. Holz).
  • Schaumlöscher: Bei dieser Art von Löscher wird Schaum als Löschmittel eingesetzt, mit diesen Löschern kann man feste, aber auch flüssige Stoffe (z. B. Benzin) löschen.
  • Pulverlöscher: Hierbei wird ein Pulver eingesetzt, welches bei Bränden von flüssigen, gasförmigen (z. B. Propan) oder auch festen Stoffen genützt werden kann. Bei der Benützung von Pulverlöschern ist zu beachten, dass es in geschlossenen Räumen zu erheblichen Sichtbehinderung und starken Atembeschwerden kommt, zudem können durch das Pulver in manchen Fällen größere Schäden wie durch das Feuer entstehen. Deshalb --> Pulverlöscher nur im äußersten Notfall in geschlossenen Räumlichkeiten benutzen.
  • CO2-Löscher: Hierbei wird das Gas Kohlenstoffdioxid als Löschmittel benutzt, damit können Brände von Flüssigkeiten gelöscht werden. Es bestehen aber auch Gefahren bei der Nutzung solcher Löscher: In geschlossenen Räumen kann es durch das CO2 zu Erstickungsgefahr kommen, also nach der Benützung Fenster öffnen. Zudem besteht Erfrierungsgefahr, da das Gas mit einer Temperatur von ca. -70°C austritt.

Feuerlöschdecke

Mittels einer Löschdecke können Fettbrände, wie zum Beispiel brennendes Speisefett in einer Pfanne, schnell und sicher gelöscht werden. Beachten Sie diesbezüglich, dass Sie Fettbrände niemals mit Wasser löschen. Ferner eigenen sich Löschdecken zum Löschen kleinerer Brände beim Grillen und Campieren.